Es ist Weltkindertag, der 20. September 2019… erstmals ein Feiertag in Thüringen… was liegt da näher, als an diesem Tag einfach nur zu spielen? Na nichts, eigentlich. So jedenfalls sahen es Stolli und AndreasS, die sich mit der Kristin vom 1. BV Weimar kombinierten und unter dem Synonym „Federballistik“ für Aufregung im Feld der insgesamt 11 Teams zum 2. Minimannschaftsturnier der WSG Franzberg sorgen wollten.
Der Blick auf die Starterliste war ernüchternd, es strotzte nur so von starken Teams. Als dann auch noch bestens bekannte, hochkarätige Spielernamen (z. B. „Ralf“ aus Ilmenau) aus dem Schatten ihres Team-Fantasienamens (z. B. „Die Hoffnungsvollen“) heraustraten, wurde die federballistische Luft immer dünner und dünner… aber egal, der Spielspaß lockte übermächtig… und der Würfel rollte und rollte… Würfel? Ja klar! Denn Spielsystem in diesem Turnier war „Doppel – 1. MX – 2. MX“ und die Reihenfolge der Spiele bestimmte eben er, der Würfel… Gespielt wurde Runde für Runde jeder Spielteil fortsetzend zunächst bis zu 15, dann 30 und am Ende 45 Punkten. Kaum war durch den Franzberg-Thomas nach der Begrüßung der die Teilnehmer höchst erfreuende Modus „jeder gegen jeden“ verkündet worden, schon ging es auch schon los mit den ersten Aufrufen…
Runde 1 forderte von der Lok-Kombi gleich schon mal alles, denn es ging gegen die späteren Turniergewinner, die Mediziner aus Nordhausen….
Während beide MX-Spiele richtig gut Lok-Vorsprungspunkte brachten, waren diese kurz vor Ende der Begegnung im HD aufgebraucht und ein dramatischer Endkampf entwickelte sich. Nein, Stolli+AndreasS hatten das Glück einfach nicht auf ihrer Seite… die Begegnung ging mit 42:45 verloren… schade, schade…
Aber egal, abgehakt, denn jetzt gab es Federballistik in Perfektion zu erleben. Mit nahezu kompromisslos erspielten Punkten purzelte so mancher, auch unerwarteter Sieg daher. Stoppen konnten die Lok-Kombi dann aber die Spieler der ProBa, in Reality das BUC-Siegerteam 2019 der Ilmenau-Studenten mit der kombinierten Ilmenau-Jie und die VSG Bad Fankenhausen II, in der die Lok-Jule stark aufspielte…
Das Spielen jedoch war am Franzberg längst nicht alles, was es zu erleben gab. Neben der urigen Essensverwöhnung, die die Teilnehmer zumeist vor der (obligatorischen) Bockwurst eine selbstgemachte Soljanka genießen ließ, war es die Sonne mit ihrer sommerlichen Verwöhnkraft, die zur zwischenzeitlichen Entspannung beste Dienste leistete…
… bis nach Rückkehr in die Halle alle Sinne erstarrten. Was war passiert? Absolviert war gerade die Runde 9… und ja, es fehlten nur noch 2 Runden. Die verwendete Software jedoch empfand das anders und schaltete einfach mal ab. Traurig war das schon etwas, aber kein wirklicher Schock, denn jetzt ging es erst recht noch einmal los mit Doppel- und auch Einzelspielen, bis die Siegerehrung nach dem erspielten Stand begann…
Die immer wieder aktuell ausgehängten Rundenlisten verkündeten zwar in ihrer letzten Fassung bereits die Platzierungen, aber schön war es zu erleben, dass die Ehrung mit den besonderen Franzbergurkunden direkt ab Platz 11 begann. Weiter und weiter ging es Richtung Podest und ja, bei Platz 4 wurde dann „Federballistik“ aufgerufen… 🙂
Ein undankbarer Platz, wie man jetzt vielleicht denken könnte, war es ganz und gar nicht. An diesem Tag erspielten sich die frei weg ins Franzberger Badmintongetümmel gestürzten Federballistiker sogar ein Maximum des Möglichen und damit ein Wahnsinns-Spielergebnis. Pokale, die es sogar noch für die Drittplatzierten gab, wären natürlich sooooooo schön gewesen… 😉 Diesmal jedoch sind dies hier die verdienten Podestler…
Die Endrangliste sowie Bilder vom Turnier sind auf den Internetseiten der WSG Franzberg und zwar hier veröffentlicht worden.
Auch wenn das 2. Minimannschaftsturnier an einem Feiertagsfreitag und somit innerhalb eines verlängerten Wochenendes stattfand, sind am Ende erfreulicherweise ja doch ganze 11 Teams an den Start gegangen. Die Erfahrungen des Federballistik-Teams mit der Turnierorganisation, dem Verpflegungsservice und dem erlebbaren Badmintonflair waren beim erstmaligen Start von Lok-Spielern so gut, dass bereits eine erneute Teilnahme im nächsten Jahr vorgesehen ist; es muss halt terminlich passen. Der softwarebedingte Turnierabbruch war zwar schade, aber unerheblich, weil ein individuelles Weiterspielen möglich war. Ein riesengroßes Dankeschön geht hiermit an euch, ihr Franzberger Organisatoren… 🙂
Fotos: AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt