Sömmerda am Sonntag im September, und zwar an dessen 29. Tag in 2019, da fiel der Startschuss für die neue Saison der vereinsorganisierten Kreisliga Nordthüringen in der Unstruthalle. 6 Freizeitmannschaften sind es noch, die Spaß daran haben, sich im Badminton zu duellieren. Sie werden dies nun in einer Hin- und Rückrunde an insgesamt 5 Spieltagen ausleben können, so sagt es der Spielplan. Neben dem Vorjahressieger, der VSG Bad Frankenhausen und den Teams aus Gotha, Sömmerda und Weimar gehen auch Lok 3 (AndreasS) sowie Lok 4 (Gerd) an den Start. Angestrebtes Ziel ist für die beiden Teams zwar schon, am Ende auf dem Podest zu landen, aber mehr noch geht es insgeheim darum, in den beiden Lok-Derbys am 3. und 5. Spieltag zu bestehen. Am Anfang jedoch sind es die BSG Einheit Sömmerda, Blau-Weiß Gotha sowie die VSG 70 Bad Frankenhausen, die auf die Lok-Mannschaften treffen werden…
Lok3:
1. HD: Tobias+Stolli, 2. HD: Philipp+AndreasS , DD: Dana+Marion, 1. HE: Tobias, 2. HE: AndreasS, 1. MX: Rebekka+Stolli, 2. MX: Wanja+Philipp
Als Ausrichter des Spieltages erwartete die BSG Einheit Sömmerda Lok3 und gleich schon mit den beginnenden HD erwiesen sich die Sömmerdaer Spieler als unbequeme Gegner. Lok3 quittierte die 2-Satz-Niederlage im 1. HD mit einem 2-Satz-Sieg in HD 2… und dann zogen auch schon die Lok-Damen aufs Spielfeld, um zu siegen.
Oooooooh, das sah spielerisch richtig, richtig gut aus…
nur ein Lok-Sieg, den sollte es dann doch nicht geben. So schnell, wie die BSG Sömmerda mit 2:1 in Führung ging, war diese dann auch schon wieder weg, denn die beiden HE-Punkte gingen an Lok3. Aber, aber, aber… auch die 3:2-Lok-Führung lebte nicht wirklich lange. Nach der 2-Satz-Niederlage des 1. MX lag es beim Stand von 3:3 nun am 2. Lok-MX, den Gesamtsieg perfekt zu machen. Und… joa… dies klappte dann sogar recht souverän und somit purzelten mit dem erkämpften 4:3-Sieg die ersten 2 Punkte in der neuen Spielsaison auf das Lok3-Konto… 🙂
Bei unveränderter Aufstellung sollte nun auch ein Sieg gegen Blau-Weiß Gotha gelingen, dachten sich die Lok3-Spieler, auch wenn es nach dem 2-Satz-Sieg des Lok-HD 1 und der formatgleichen Niederlage in HD 2 wiederum zu einer anfänglichen Punkteteilung kam. Die Lok3-Hoffnung, genau jetzt in Führung zu gehen, nährte nun aber schon das DD, denn nach knapp verlorenem, ersten Satz war es spontane Stärke, die zum Ausbruch kam und den Satzausgleich herbeiführte. Dass es im dritten Satz nicht mehr ganz zu einem Lok-Sieg reichte, war nicht wirklich schlimm, denn jetzt konnte es ja ein Lok-Siegpunkt im 1. HE werden…
doch nein, das 25:23 im dritten Satz des höchst dramatischen Spiels färbte sich dann doch blau-weiß. Mit der zwischenzeitlichen 3:1 Führung der Gothaer Spieler war aber noch nicht alles verloren, denn postwendend ging der erste Satz im 2. HE an Lok3. Mit dem eindrucksvollen Erkämpfen der beiden Folgesätze und dem Zwischenstand von 4:1 besiegelte Blau-Weiß Gotha dann aber doch die Lok3-Niederlage in der Begegnung. Jetzt jedoch ging es noch in die MX-Spiele…
Mit recht deutlichen Siegen in den beiden MX-Spielen konnte Lok3 dann noch auf 3:4 verkürzen und feierte den einen errungenen Tabellenpunkt… mit dem „Speziale Gast“ Hannes aus Lok2…
Lok4:
1. HD: Eicke+Jörg, 2. HD: Thomas+Dieter (Gerd), DD: Antje+Jutta, 1. HE: Eicke, 2. HE: Jörg, 1. MX: Jutta+Thomas, 2. MX: Antje+Gerd (Dieter)
Lok4 wurde bereits von den Blau-Weiß-Spielern aus Gotha erwartet. Nach kurzem Einspielen startete die Begegnung mit den beiden Lok-HD, wobei das 1. HD besser ins Spiel kam. Ein knapper 2-Satz-Sieg hier reichte zwar, um Lok4 mit 1:0-Führung zu bringen, aber nach 2 Sätzen im HD 2 konnte das Team aus Gotha bereits ausgleichen. Die erneute Lok4-Führung erspielten dann die souverän agierenden Lok4-Damen, aber auch diese Führung war nach dem verlorenen 1. HE wieder weg. Ob es bei der im 2. HE mittlerweile zum dritten Mal erkämpften Lok-Führung – diesmal 3:2 – gelingt, diese nach den MX-Spielen zu behaupten?
Die Antwort ist ein ganz klares JA, denn beide MX-Spiele gingen an Lok4, auch wenn dazu ein dritter Satz im 2. MX notwendig war. Lok4 startete somit ebenfalls mit 2 Punkten in die neue Saison.
In der zweiten Begegnung traf die VSG Bad Frankenhausen auf Lok4… und die Überraschung war gleich mal perfekt: „Lok-Siege in beiden HD und dem DD!“…
also in jeweils einem Satz. Na klar tobten nun in den drei Doppelspielen erbitterte 3-Satz-Schlachten… die die VSG-Spieler dann aber jeweils zu ihrem Gunsten jäh beendeten.
Mit den weiteren Niederlagen gegen die überstarken Frankenhäuser HE-Spieler galt es nun für Lok4, den 0:5-Rückstand kosmetisch aufzuhübschen. „Un nu gucke einer an“, würde der Lok4-Jörg sagen…
da gelang nach dem verlustig gegangenen 1. MX ja doch noch ein 2-Satz-Sieg im 2. MX zum 1:6-Endstand.
Mit dem eingefahrenen Sieg sowie der unnötigen Niederlage hat Lok3 bereits 3 Punkte gesammelt und ist damit ganz zufrieden. Gegen den gemeinsamen, blau-weißen Spieltagsgegner aus Gotha agierte Lok4 mit dem 5:2-Sieg zwar konsequenter, aber die liegen gelassene Belohnung für die starke Gegenwehr in der zweiten Begegnung beließ es am Ende bei insgesamt 2 Punkten. Ansonsten bemerkenswert aus der Kreisliga-Draufsicht ist einerseits, dass das Team aus Sömmerda den Weimarern ein 3:4 abtrotzte und somit trotz zweier Niederlagen 2 Punkte einfahren konnte. Andererseits verhinderten die Weimarer Spieler durch eine starke Gegenwehr einen 3-Punkte-Erfolg des Liga-Primus aus Bad Frankenhausen. Während die Ergebnisse der Spieltage permanent auf der TBV-Seite und zwar hier angeschaut werden können, sieht die aktuelle Tabelle in voller Schönheit so aus:
Die Gegner von Lok3 am nächsten Spieltag (27. Oktober) kommen aus Bad Frankenhausen und Weimar; Lok4 trifft zeitgleich auf Sömmerda und Weimar. Spannend ist da die Frage, ob Lok3 nach diesem Spieltag immer noch vor Lok4 stehen wird. Na, da schauen wir mal… guck… 😉
Fotos: AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt; mit dem letzten Bild war die Lok3-Marion auf Schnappschuss-Fang