Ein spannender Spieltag erwartete die beide Lok-Mannschaften am sonntägigen 2. Februar 2020 in der Gothaer Sporthalle. Es ging ja schließlich darum, die bestmögliche Ausgangsposition für den finalen Kampf zum letzten Spieltag in der laufenden Saison zu erreichen. Als gesund kann man das Konkurrenzverhältnis der beiden Lok-Teams zueinander zwar bezeichnen, aber das jeweilige Ziel, vor dem anderen Team in der Abschlusstabelle zu stehen, führt natürlich zu ungeheuren Spannungszuständen. Und ja, genau das macht ja auch das Badmintonleben in der Kreisliga aus… 🙂
Lok3 startete zuerst in die Badmintonkämpfe und traf gleich mal auf das Blau-Weiße Ausrichter-Team aus Gotha:
1. HD: ThomasS+Tobias, 2. HD: Stolli+AndreasS , DD: Dana+Wanja (Marion), 1. HE: Tobias, 2. HE: AndreasS, 1. MX: Marion+ThomasS, 2. MX: Dana (Wanja)+Stolli
Alle drei Doppel konnten gleichzeitig beginnen und die Lok-Teams tobten sich jeweils in teilweise faszinierende Ballwechsel hinein.
Dass die Hausherren immer wieder zumindest einen Tick besser agierten, führte dann aber zu einem klaren 0:3-Rückstand. Jetzt wurde es höchste Zeit für Lichtblicke im Lok3-Dasein und so hagelte es gleich einmal eine 2-Satz-Revanche im 1. HE sowie im 1. MX.
Zu gewinnen war die Begegnung für Lok3 damit schon noch. Die Blau-Weißen durften es nur nicht schaffen, die jeweils dritten Sätze im 2. HE und 2. MX zu holen.
Da sie aber genau das gelang, war es am Ende ein 2:5, das Lok3 hinter den unmittelbaren Konkurrenten zurückfallen ließ.
Gegen den 1. BV Weimar als dem Tabellenzweiten ging es für Lok3 anspannungsfreier zur Sache und mit dem Paukenschlag „3-Satz-Siege in beiden HD!“ war da plötzlich eine 2:0-Führung für Lok3 in der Welt.
Und och, jetzt wollte auch gleich noch das Lok3-DD nachziehen… aber nein, die Weimarer Spielerinnen holten sich den dritten Satz. Nun setzte sich das „Schade“-Prinzip so richtig fort, denn nach großem Kampf wurde der Sieg im 1. HE knapp verpasst. Aber „na und“, dann führt jetzt eben das 2. HE zu einem Lok3-Punkt, so war die Hoffnung. Aber auch hier punktete der 1. BV Weimar durch Gewinnen des dritten Satzes erneut und ging 3:2 in Führung. Dann plötzlich: „Ausgleich – 3:3“ nach einem souveränen Lok3-Auftritt im 2. MX.
Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage in der Begegnung fiel nun im abschließenden 1. MX.
Und wieder war es ein dritter Satz… der schadeprinzipientreu für Lok3 nicht zu gewinnen war. Die knappe 3:4-Niederlage bedeutete ja doch zumindest einen Punkt in der Tabelle.
Lok4:
1. HD: ThomasK+Gerd, 2. HD: Jörg+Reza, DD: Antje+Jutta, 1. HE: Jörg, 2. HE: Reza, 1. MX: Jutta+ ThomasK, 2. MX: Antje+Gerd
Gegen den Abo-Tabellenersten aus Bad Frankenhausen wackelte nach verlorenem 1. HD mit dem Lok4-Sieg im 2. HD gleich mal die Wand, zumal sich auch noch ein Lok4-Sieg im DD anschließen wollte.
Der wurde es nach knappem Ausgang im dritten Satz dann zwar doch nicht, aber Lok4 war im 2. HE schon wieder sowas von präsent. Den Sieg bereits zum Greifen nahe wurde es am Ende ein unglückliches 19:21 in Satz Nr. 3.
Mit dem verlorenen 1. HE sowie dem 1. MX ergab sich dann aber ein deutlicher Rückstand von 1:5, der durch einen klaren Sieg im 2. MX noch auf 2:5 korrigiert werden konnte.
Die gezeigte Spielstärke gegen den Tabellenführer sollte Lok4 nun beflügeln, einen ungefährdeten Sieg gegen die BSG Einheit Sömmerda einzufahren. Und so erspielten sich in unveränderter Aufstellung alle 3 Lok4-Doppel gleich einmal Siege im ersten Satz. Während HD Nr. 2 im Fortgang kompromisslos gewann, wurden die anderen beiden Lok4-Doppel in den dritten Satz gezwungen. Heraus kam eine Punkteteilung (Lok4-Sieg im DD und -Niederlage im 1. HD), die sich auch in den beiden HE fortsetzte (Lok4-Sieg im 2. HE und -Niederlage im 1. HE). Zwischenzeitlich ergab sich somit eine knappe Lok4-Führung mit 3:2. Dass das Sömmerdaer 1. MX jetzt besonders motiviert agierte, war nur allzu klar… und na sowas, die BSG gewann den dritten Satz und konnte somit zum 3:3 Zwischenstand ausgleichen. Im abschließenden 2. MX ließ Lok4 dann aber nichts mehr anbrennen und nach zwei erfolgreichen Sätzen purzelten mit dem 4:3-Sieg ja doch die erwarteten 2 Tabellenpunkte auf das Lok4-Konto.
Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Gotha hat es Lok3 an diesem Spieltag nicht geschafft, zu punkten; das Abrutschen in der Tabelle war somit folgerichtig. Der eine, gegen den 1. BV Weimar stark erkämpfte Punkt sorgt jedoch dafür, dass Lok3 weiterhin im Rennen um Tabellenplatz 3 verbleibt, auch wenn die Chancen nun deutlich schlechter stehen. Für Lok4 war ein Punktgewinn gegen den Tabellenführer drin, aber mit Blick auf den Konkurrenten Lok3 sollte das wohl doch irgendwie nicht sein… 😉 Mit dem Sieg in der zweiten Begegnung egalisierte Lok4 die Punktedifferenz und steht in der Tabelle aufgrund der besseren Spieledifferenz nun unmittelbar vor Lok3. Jeweils ungefährdet thronen weiterhin die VSG 70 Bad Frankenhausen sowie der 1. BV Weimar an der Tabellenspitze, daran wird sich am letzten Spieltag sicher nichts mehr ändern. Die Ergebnisse der Kreisliga NT mit der Darstellung der einzelnen Spiele sind auf den Internetseiten der BSG Einheit Sömmerda (erreichbar auch über den Ergebnisdienst des TBV) und zwar hier nachzulesen. Der aktuelle Tabellenstand nach dem 4. Spieltag sieht so aus:
Mit dem 5. und letzten Spieltag in der laufenden Saison gibt es am 1. März 2020 neben Lok3, Lok4 und Blau-Weiß-Gotha gleich 3 Teams, die vehement um den Bronzeplatz kämpfen werden; Austragungsort ist die Lok-Sporthalle. Ausschlaggebend für einen Erfolg der Lok-Teams wird sein, dass möglichst ein Punktgewinn gegen die VSG 70 Bad Frankenhausen (Lok3) bzw. den 1. BV Weimar (Lok4) gelingt. Anschließend steht als absolutes Highlight noch das Lok-Derby auf dem Programm. Sieger im Hinspiel war zwar Lok3. Die Entschlossenheit zur erfolgreichen Revanche ist bei Lok4 aber nicht nur schon zu spüren gewesen, sie wird längst auch in den Landen verkündet… wir dürfen also mehr als gespannt sein.
Fotos: Antje (Gruppenbild Lok4) und AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt