Kreisliga – 7. Spieltag: Lok4 im Spiel der Spiele, Lok5 im Kampf der Kämpfe

Lange hatte es gedauert, bis die Kreisliga in der laufenden Saison nach Erfurt kommt, aber am 12. Februar 2017 war es nun endlich soweit und aufgrund fehlender Turniererfahrungen in der neuen Lok-Halle war die Aufregung einfach perfekt. Aber Lok ist ja Lok und so waren alle Lok4- und 5-Spieler pünktlich in der Halle und wuselten, und wuselten, und wuselten… und das auch bestens unterstützt durch die Spielerfrauen Helena und Anja.

Erstaunlich koordiniert ging es zu in den Wisch-, Aufbau- und Verpflegungsteams… dann war plötzlich alles geschafft. Nur noch eine kleine Spieltagseröffnung und los ging es auch schon…

In Vorbereitung auf das Spiel des Tages, in dem Lok4 auf den 1. BV Weimar treffen würde, waren zunächst die Blau-Weißen aus Gotha Gegner von Lok4. Ein unangefochtener Lok-Sieg zum Auftakt im 1. HD brachte zwar das 1:0, aber gleich im Anschluss präsentierte sich das 2. HD aus Gotha richtig stark und der umkämpfte, dritte Satz führte zum blau-weißen Siegpunkt; Ausgleich, 1:1. Das war natürlich die beste Motivation für die Lok-Gegner und in jeweils einem Satz des DD sowie des 1. HE kulminierte zwar der Widerstand, aber Lok4 schaffte trotzdem 2-Satz-Siege. Während die Gothaer das sehr umkämpfte 2. HE am Ende doch noch gewinnen konnten, stellte Lok4 durch zwei souveräne Siege in den beiden MX-Spielen den Endstand von 5:2 her.

Jetzt, ja, es war nun soweit, das Spiel der Spiele im Kampf um die Tabellenspitze stand unmittelbar bevor und Lok4 hatte eigentlich ein gutes Gefühl… doch nein, die Lok-Fehlerquote im 1. HD war viel zu hoch, so dass der 1. BV Weimar mit 1:0 in Führung ging. Die passende Antwort kam postwendend, indem das 2. HD von Lok4 seinen Gegnern nicht die Spur einer Chance ließ. Jetzt aber zogen die Weimarer ihren Joker mit dem nahezu besten DD der Kreisliga NT, das sie an den Start brachten und nach zwei deutlichen Sätzen gingen sie erneut in Führung. Die erwartete Stärke in den beiden HE konnte der 1. BV Weimar diesmal jedoch nicht bieten und so kehrte Lok4 den Spielstand nach jeweils 2-Satzsiegen in ein 3:2 um. Ein Sieg in den noch ausstehenden MX-Spielen sollte es unbedingt noch werden, aber der erste Satz im 1. MX war ausgeglichen und ging nur knapp zugunsten von Lok4 aus. Souverän wurde es dann aber in Satz Nummer 2, so dass trotz einer Niederlage im 2. MX der vielleicht wichtigste Lok4-Sieg in der diesjährigen Kreisligasaison mit 4:3 geschafft war. Ein riesiger Stein plumpste… was selbst die mitfiebernden Besucher in der Halle wahrnehmen konnten…

Lok5 ging nach dem bisherigen Tabellenstand als klarer Favorit in seine erste Begegnung, denn Gegner waren die am Tabellenende stehenden Mediziner aus Heiligenstadt. Zeitgleich starteten die beiden HD und die sollten doch für Lok5 zu gewinnen sein… was im Falle des 2. HD auch klappte. Im 1. HD ging es mit ständigem Führungswechsel sehr eng zu, aber die Erwartung war groß, dass trotzdem ein Lok-Sieg herausspringt. Knapp gingen sie dann zu Ende, die beiden Sätze, nur eben nicht zugunsten von Lok5, Spielstand somit 1:1. Nun setzten die Mediziner den nächsten Nadelstich mit einem souveränen DD zum 1:2… aber Lok5 wehrte sich mit einem 2-Satzsieg im 2. HE, was zum 2:2 führte. So ausgeglichen wie der zwischenzeitliche Punktestand und auch die beiden Sätze mit 21:17/17:21 musste im 1. HE nun der dritte Satz entscheiden… und den holte sich am Ende der Heiligenstädter Spieler, was Lok5 mit 2:3 in Rückstand brachte. Die Führung der Mediziner dauerte aber nicht wirklich lange, denn im 2. MX spielte Lok5 richtig gut, der Ausgleich zum 3:3 war geschafft. Nervenzerreibend wurden nun die Spielminuten im abschließenden 1. MX, ein Lok5-Sieg sollte es doch unbedingt werden… das bedeutete aufregendste Spannung pur. Der erste Satz ging dann zwar verloren, aber wach und gefährlich agierte Lok5 nun im zweiten Satz… und es schien so, dass es ein Lok-Siegsatz werden will… doch nein… das 19:21 ließ die Mediziner jubeln und Lok5 mit 3:4 verlieren.

„So, dann sollen die Punkte jetzt eben von der SpG Mühlhausen kommen!“, war die Lok5-Schlussfolgerung vor der zweiten Begegnung. Die Voraussetzungen konnten gar nicht besser sein, denn nach der 1:0 Führung wegen Fehlens eines Spielers der SpG erhöhte Lok5 durch den Sieg im 2. HE gleich auf 2:0. Zwar konnten die Mühlhäuser kurzfristig den Anschluss durch einen souveränen Sieg im DD herstellen, aber der zwischenzeitliche Spielstand nach dem Lok5-Sieg im 1. HE war ein vorentscheidendes 3:1. „Ein Sieg in den drei folgenden Spielen, da muss doch was gehen“… und ja, es waren regelrechte Badmintonschlachten, die in den beiden Mixed-Spielen entfacht wurden und selbstverständlich gingen die Spiele auch gleich über drei Sätze. Nein, zum spielentscheidenden Lok5-Sieg reichte es nicht ganz, aber ein Spiel stand ja noch aus. Hochmotiviert ging es nun also ins 1. HD und alle Zuschaueraugen waren auf die Finalisten gerichtet…

Lok5 kämpfte heroisch, aber es half nichts, nach zwei Sätzen stand erneut ein 3:4 als Endstand fest.

Lok4 steuert mit dem erkämpften Sieg über den 1. BV Weimar nun auch den Staffelsieg in der Kreisliga NT an. Das Ergebnis des mehr als spannenden Duells mit Lok3 am folgenden Spieltag wird daran nichts ändern. Der Lok5-Spielspaß brachte in dieser Runde zwar ganz knapp keine Punkte, aber dennoch liegt Lok5 aktuell immer noch auf dem 5. Tabellenplatz. Am nächsten Spieltag wird nach dem Spielfrei auch Lok3 wieder ins Geschehen eingreifen und versuchen, sich weiterhin auf dem 3. Platz in der Tabelle liegend nach oben zu orientieren. Der aktuelle Stand der Kreisliga NT ist hier verfügbar.

Die Resonanz auf die ersten Kreisligaspiele in der neuen Lok-Halle waren von Lok-Spielern sowie auch Teilnehmern anderer Mannschaften durchweg positiv. Möglich wurde das neben der guten Spielorganisation durch den Ausrichter Lok4 auch durch die permanente Absicherung der lukullischen Verwöhnung in der Halle.

Ein besonderer Dank gebührt somit den organisierenden Spielerfrauen, die neben dem Fußball eben auch im Badminton eine herausragende Bedeutung im (Hallen)Leben haben.

Fotos: Rebekka, Stolli, Hannes und AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt