Und wieder ist es Juni, der 10. Tag des Monats und es sollte der Tag der Tage im Thüringer Freizeit-Badminton 2018 werden. Weshalb? Na, zum einen waren es sommerliche Temperaturen, die angesagt worden sind und dann mit 5 Runden im Modus „jeder gegen jeden“ in zwei Gewinnsätzen bis zu 15 Punkten zu spielen, sollte jeglichen Spieler der 6 Teilnehmermannschaften, der wirklich alle 10 möglichen Spiele bestreitet, irgendwie schon an seine Grenzen führen. Aber zum Glück konnten beliebig viele Spieler nominiert werden, wovon auch fast alle Mannschaften Gebrauch machten. Eine Mannschaft konnte das aber nicht, denn vom Spielgedanken einer gewünschten, zweiten Mannschaft aus der Südstaffel getragen war es die SG 1951 Sonneberg, die mit nur 6 Spielern, darunter noch zwei (genehmigten) Gastspielern (Claudia aus Schmalkalden und Lok-AndreasS), antrat.
Pünktlich ging es nach der Begrüßung durch den Turnierleiter AndreasS los und erster Akt war die legendäre Auslosung der Teamposition im Spielplan. Für das von Bernadette geleitete Lok-Team kam es, wie es kommen musste, denn von ihr, eigentlich als Glücksfee bekannt, auf die Position 1 gelost, folgte wie im Vorjahr als Lok-Gegner der „harte Brocken“ und Titelverteidiger 1. Ilmenauer BC. Nachdem alle Mannschaften ihren Startplatz zugelost bekamen, begann der Schlagabtausch der besten Badminton-Freizeitler Thüringens…
Lok legte in Runde 1 einen fulminanten Start hin und im jeweils dritten Satz der beiden HD waren die Siege so nah… doch nein, es reichte irgendwie nicht. Nach dem auch noch verlorenen DD gab es dann aber ein starkes Aufbäumen im 1. HE… nur Satz Nr. 3, der ging trotzdem verloren… die nachfolgenden, souveränen Lok-MX halfen da nicht mehr. Nach einem erneuten Punktverlust im 2. HE startete Lok mit dem Ergebnis von 2:5 auf Platz 5 liegend ins Turnier. Die Jenaer aus Zwätzen machten es sich demgegenüber derzeit auf Platz 1 gemütlich.
Runde 2 – jetzt könnte es doch einen Lok-Tabellenpunkt geben, denn nun wurden die Spiele blau-weiß mit dem namensgebenden, ligabekannten Team aus Gotha. Doch was war das? Alle drei Doppel sollen an Gotha gehen? Ja, tatsächlich… zwei Satzverlängerungen und einen dritten Satz entschieden die Blau-Weißen einfach mal für sich. Und nun? Na ja, es kam das erste Einzel… da gab es doch genau in der Besetzung mit Heiko und Hannes im letzten Ligaspiel den Lok-Sieg… doch nein, diesmal eben nicht… Mit den drei noch folgenden Lok-Siegen im 2. HE und den beiden MX-Spielen wurde es wieder eine Niederlage mit dem Abrutschen auf Tabellenplatz 6. Ein kleiner Trost war aber der, dass ja ein bisschen Lok auch im Sonneberger Team auf dem derzeitigen Platz 4 steckte… 😉 Die Tabellenführung übernahm derweil der Staffelnorden mit Blau-Weiß Gotha.
Nun waren zwei Runden gespielt und eine „Affenhitze“ entwickelte sich in der Halle… da musste unbedingt die Energiereserve aufgefüllt werden und dazu hielt das Lok-Catering-Programm diesmal eine Besonderheit bereit. Es gab Rebekka-Kartoffelsalat mit Rebekka-Klopsis und diese wurden schnell zum Essens-Highlight an diesem Tag. Da konnten die traditionellen Lok-Würstchen nun mal nichts dagegen ausrichten. Erste Besucher waren zu diesem Zeitpunkt nun auch bereits in der Halle eingetroffen und staunten und staunten und staunten…
In Runde 3 startete Lok die Mission „Verlassen von Platz 6“ und abgesehen von HD Nr. 1, in dem drei Sätze erforderlich waren, lieferte Lok mit einem souveränen 7:0-Sieg gegen GutsMuths Jena eine beeindruckende Leistung ab. Dies bedeutete gleichzeitig den Sprung auf Tabellenplatz 4. Der 1. Ilmenauer BC, bislang in Lauerstellung auf Platz 2 befindlich, übernahm nun die Tabellenführung.
Nun sollte Lok in Runde 4 doch gleich den Schwung aus der letzten Begegnung mitnehmen können, war die Hoffnung… doch nein, Jena Zwätzen als Gegner spielte so richtig gut und setzte sich nach den zumeist souveränen 2-Satz-Siegen auch noch in einem Dreisatzspiel durch. Ebenfalls in drei Sätzen erkämpfte Lok dann doch noch einen Sieg und zwar den im 2. HD, wodurch es zwar eine 1:6 Niederlage zu verbuchen gab, aber Platz 4 ging dennoch nicht verloren. Die Tabellenführung indes behielt weiterhin der 1. Ilmenauer BC.
Zusehens wurde es nun heißer und heißer in der Halle und die bisherige Anstrengung trat insbesondere in der Lok-Mannschaft zutage, aber es half nichts, die letzte Runde, Runde 5, musste noch absolviert werden. Als Gegner stand die SG Sonneberg bereit und los ging es bei den derzeitigen Tabellennachbarn mit dem Kampf um Platz 4. Nach dem von Sonneberg wegen Spielerausfalls nicht mehr zu besetzenden 2. HD ging Lok nach dem zuerst gespielten 2. MX glücklich mit 2:0 in Führung, doch Sonneberg verkürzte mit dem gewonnenen DD auf 2:1. Souverän im 1. MX schraubte Lok die Führung auf 3:1 hoch und für den Sieg in der Begegnung war nur noch ein Spiel zu gewinnen. In den beiden HE klappte das aber nicht, denn hier gab es zwei knappe Sonneberger Siege. Die Schicksalsentscheidung kam im abschließenden 1. HD, das Lok im dritten Satz für sich entscheiden konnte. Mit diesem hart erkämpften 4:3-Erfolg war Platz 4 in der Endtabelle gesichert.
Der Pokalsieg jedoch war noch nicht ausgespielt. Jena Zwätzen schaffte auf Platz 2 liegend nämlich einen 7:0-Sieg über GutsMuths Jena und es sollte nach einem Sieg von Blau-Weiß Gotha gegen das Team aus Ilmenau noch einmal ordentlich eng werden. Aber nein, das wurde es nicht wirklich, denn der 1. Ilmenauer BC setzte sich in seiner letzten Begegnung ebenfalls klar mit 7:0 gegen das blau-weiße Team aus Gotha durch. Damit war er geschafft, der souveräne Pokalsieg 2018! Der 1. Ilmenauer BC, seines Zeichens erfolgreicher Pokalverteidiger, blieb als einzige Mannschaft ungeschlagen… GLÜCKWUNSCH an alle Spieler aus Ilmenau… 🙂
Der Glückwunsch seitens der Turnierleitung geht natürlich an alle Teams, denn es erforderte schon eine Anstrengung der besonderen Art, im diesjährigen Pokal zu spielen. Festzustellen ist dabei, dass sich der Modus „jeder gegen jeden“ zwar bewährt hat, allerdings die Festlegung auf 2 Gewinnsätze je Spiel zu einer Verlängerung der geplanten Zeit um ca. eine Stunde geführt hat. Nahezu ein Drittel aller Spiele waren 3-Satz-Spiele. Die Konsequenz wird sein, dass bei einer Pokal-Teilnahme von 6 Mannschaften im Folgejahr eine Begrenzung auf einen (ungeliebten) Satz bis zu 30 Punkten erfolgen wird. Der Vorschlag des Lok-Teams noch vor Ort, zukünftig die Mannschaften im Pokal zu reduzieren, wurde von anderen Teams nicht geteilt.
Und nun, was bleibt vom Kreisliga-Pokal 2018? Einerseits natürlich ein Erlebnis, dessen Bilder alle zusammen per Klick hier angeschaut werden können. Dann gewiss auch der erspielte Status, dass es sich bei diesem Pokal um ein Turnier handelt, in dem die Teilnehmermannschaften auf höchstem Freizeitniveau spielen. Die vielen knappen Spiele zeigen zudem, dass Mannschaften aus jeder der drei Thüringer Staffeln gewinnen können.
Nun ist der 5. Kreisliga-Pokal Geschichte… aber vergessen wird er dennoch nicht. Dazu beigetragen haben alle, die bei der Organisation des Turniers geholfen haben und an euch geht ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN! Gleichfalls ist noch zu sagen, dass der Erfolg des Lok-Caterings ohne Rebekka, Bernadette sowie den Tobias undenkbar gewesen wäre; gleiches gilt in Bezug auf die Unterstützung der Turnierleitung durch den Tobias sowie den Harald. Tschüss und auf Wiedersehen im kommenden Jahr, dem Jahr des dann 6. Thüringer Badminton-Kreisliga-Pokals… 🙂
Fotos: AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt