Die 6. Ausgabe ist es und ja, Lok gehört bereits zum Spielerinventar des Weimarer ZwiebelCups, der 2016 zwar etwas später als gewohnt und auch nur noch als reine Freizeitveranstaltung auf den 22. Oktober festgelegt worden war, aber dennoch Spieler weit über Thüringen hinaus anzog. Lok hatte rechtzeitig ein reichliches Spieleraufgebot gemeldet, doch situationsbedingt waren es am Ende doch nur 7 Spieler, die sich in den 2016er ZwiebelCup mit der stärksten Besetzung aller Zeiten stürzen konnten. Was soll’s, dachten sich neben den Newcomern Maria, Laura, Noah, Lars und Michel auch die Kreisligisten Stolli sowie AndreasS und los ging es in die Schweitzer-System-Runden bis zu 30 Spielpunkten im HD sowie DD mit tatkräftiger Unterstützung der Lok-Fans…
Michel, der mit dem Apolda-Roland kombiniert war, ging nach dem Aufruf sehr mutig in sein Spiel und es sah ganz gut aus, was die Lok-Kombi ihren Gegnern entgegen setzte. Beim Seitenwechsel noch in Führung liegend reichte es allerdings nicht ganz zum Sieg. Den sollte es im Fortgang der kommenden 4 Runden schon noch geben und im letzten Spiel lag das Kombiteam gegen eine Mannschaft aus Schwarza auch ordentlich vorn. Am Ende kamen die Gegner dann aber doch noch heran und es klappte nicht mit einem Sieg. Über das dennoch toll erkämpfte 28:30 konnte sich Michel nach einer Weile dann aber trotzdem richtig freuen.
Der Aufruf von Maria+Laura verursachte in den beiden Lok-Spielerinnen im ersten Moment einen ungeheuren Schreck, was mehr als verständlich ist, denn für beide sollte nun das allererste Spiel in einem Turnier beginnen. Nein, schlagbare Gegner gab es in der hochklassig besetzten DD-Konkurrenz nicht, aber die beiden Lok-Spielerinnen kämpften trotzdem richtig gut und verloren gegen das routinierte Team des 1. BV Weimar nicht mal einstellig. Auch in den nächsten drei Spielrunden waren es für die beiden einfach nur schwere Spiele, aber die vielen toll erkämpften Punkte ließen ganz klar eine steil nach oben gehende Tendenz erkennen.
Die Komplettierung des Lok-Jugendfeldes erfolgte dann mit Noah+Lars, die in der ersten Auslosung einfach mal Pech hatten und auf überstarke Rudolstädter trafen. Zum Einspielen war das für die beiden allerdings gar nicht so schlecht, denn sie fanden besser und besser ins Spiel. Ein Freilos kassierend beschritten Noah+Lars mit teilweise äußerst gelungenen Aktionen den Weg zur Steigerung der erkämpften Punkte von Runde zu Runde, auch wenn es am Ende kein Sieg werden wollte.
Mit einem ungefährdeten Sieg starteten aber Stolli+AndreasS in ihre Spiele, aber klar war den beiden nach dem ebenfalls gewonnenen Folgespiel gegen (Dino-)Uwe+Carsten vom 1. BV Weimar auch, dass der zwischenzeitliche, erste Tabellenplatz nur eine Momentaufnahme ist… aber schick sah das ja schon aus… 🙂 In Runde 3 und 4 konnten sich die Lokler dann zwar leider nicht mehr durchsetzen, aber ordentlich gegengehalten haben sie ja doch und mit dem Punktestand von 2:2 landeten sie ganz zufrieden im Mittelfeld.
Nach Abschluss der vierten Runde waren alle Lok-Spieler immer noch so motiviert, dass der Verzicht der Gastgeber auf die anfangs in Aussicht gestellte 5. Runde zunächst doch etwas traurig stimmte. Da sich aber zwischen freien Spielfeldern (in der Mittagspause;-) und Lok-Spielern ganz schnell eine affine Beziehung bildete, kam es zunächst zu lokinternen HD- und dann auch noch zu glorreichen Lok-MX-Trainingsspielen, was einen riesigen Zusatzspaß bedeutete.
Mit den dann auch noch von den Gastgebern überreichten Urkunden und den an Laura+Maria sowie Michel übergebenen Sonderpreisen verließ nach einem tollen Turniertag auch wirklich jeder Lok-Spieler badmintonglücklichst die Sporthalle.
Mit dem diesjährigen ZwiebelCup hat der 1. BV Weimar sein traditionelles Turnier wieder einmal bestens durchgeführt und demonstriert, dass auch mal ein Pannenfall wie das Spontanversagen der Hallen-Lautsprecheranlage innerhalb kürzester Zeit durch Schaffen einer gleichwertigen Lösung kein wirkliches Problem darstellt. Unschlagbar wie eh und je war das Verpflegungsangebot mit speziellem Kaffee, unendlicher Kuchenfülle sowie Rostbräteln/-bratwürsten, Salaten usw. Besondere Lok-Unterstützung fand auch die von der Weimar-Conny offerierte ZwiebelCup-Aktion „Bewegung gegen Krebs“. Wenn es aus Lok-Sicht zwiebelcupmäßig etwas zu wünschen gibt, dann wäre das eine höhere Rundenzahl als 4 sowie die Verwendung von Zähltafeln.
Fotos: Michel und AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt