Kreisliga 2017/2018 – 7. Spieltag

Zeit für ein Lok-Derby, wieder einmal, und am sonntäglichen 4. März 2018 sind es nun Lok3 und Lok4, die sich im Rückspiel gegenüber stehen. Zuvor gilt es aber, die Lok-Sporthalle in eine Badminton-Erlebniswelt für begeisterte Kreisliga-Spieler Nordthüringens zu verwandeln. Mit Unterstützung der Lok4-Helferlein klappt das auch bestens…

 

Nun ist es aber immer noch nicht soweit, denn nach der Begrüßung durch den Stolli als verantwortlichen Ausrichterchef des Spieltages dürfen sich beide Lok-Teams erst einmal an anderen Gegnern versuchen…

 

Im Spiel gegen die am letzten Spieltag äußerst stark auftretende BSG aus Sömmerda lag Lok3 wegen eines fehlenden Spielers zwar gleich 1:0 in Führung, aber die Stärke des Sömmerdaer 1. HD ist ja weithin bekannt. Und trotzdem… knapp gewann Lok3 in der Verlängerung den ersten Satz, doch nach einem deutlichen Satzverlust in Runde zwei musste der dritte Satz entscheiden…

An Spannung kaum zu überbieten ging es dabei auch noch in die Verlängerung und dann gab es ihn, den engagiert erkämpften, zweiten Lok3-Spielpunkt. Durch souveräne Siege im DD und 2. MX hatte Lok3 die Begegnung nach dem zwischenzeitlichen Stand von 4:0 zwar schon früh für sich entscheiden können, aber die BSG kämpfte tapfer weiter und gewann im folgenden 1. MX äußerst knapp den ersten Satz. Nach einer glanzvollen Lok3-Vorstellung in Satz Nr. 2 war das Sömmerdaer 1. MX im Entscheidungssatz plötzlich wieder präsent und dann ging er ja doch noch verloren, der erhoffte Lok3-Punkt. Spielstand war nun 4:1 für Lok3… und die BSG zündete gleich die nächste Rakete, wodurch trotz guter Lok3-Gegenwehr auch das 1. HE verloren ging. Die Revanche ließ aber nicht lange auf sich warten; der deutliche Lok3-Sieg im 2. HE brachte den 5:2-Endstand.

Für Lok4 stand zunächst die Auseinandersetzung mit dem 1. BV Weimar auf dem Plan und mit einem kaum für möglich gehaltenen Sieg in der letzten Saison war der Lok4-Wunsch nach Wiederholung ordentlich groß. Die Motivation war also riesig… und schon ging es mit den beiden HD los. Ein regelrechtes Überrumpeln der Weimarer klappte gleich schon mal im 2. HD und trotz des gegnerischen Auflaufens zu einer Art Höchstform war ein knapper Sieg im zweiten Satz geschafft. Und HD Nr. 1? Ja, da gab es eine regelrechte 3-Satz-Schlacht, in deren Ausgang eine 2:0-Lok4-Führung hätte erstrahlen können… aber das klappte dann doch nicht. Vielmehr ging der 1. BV Weimar mit dem souverän gewonnenen DD gleich einmal 2:1 in Führung… Egal, egal… denn jetzt  spielten die beiden Lok4-MX jeweils auf Sieg.

Spannend wie nie tobten die Kämpfe und es sah so aus, dass Lok4 die MX-Punkte tatsächlich holen wird, doch der 1. BV Weimar sträubte sich mit aller Kraft gegen die Niederlage und wer hat nicht schon die Pferde vor der Apotheke ko… sehen… doch dann, jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, die Erlösung, Lok4 drehte mit den beiden MX-Siegen die Begegnung und ging 3:2 in Führung. Ob es in einem der beiden, noch anstehenden HE zum Siegpunkt durch Lok4 reichen wird? Stark besetzt waren ja beide Lok4-HE… und dann, nochmals jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, gleich zwei Spielpunkte waren es in den äußerst umkämpften HE, was zu einem erstmaligen Lok4-Sieg über Weimar in Höhe von 5:2 führte… das ist der Wahnsinn pur… 🙂

Nun war es endlich soweit, beide Lok-Derby-Teams kamen mit Siegen daher und trafen nun aufeinander. Insbesondere nach dem deutlichen 5:2-Sieg im Hinspiel ging zwar Lok3 als klarer Favorit ins Rennen, doch wer den 1. BV Weimar mit 5:2 bezwingen kann, mit dem sollte es auch Lok3 schwer haben. Und genau das traf auch ein… bereits im 1. HD musste der dritte Satz entscheiden und auch hier gab es den kleinen Anfangswahnsinn, dass Lok4 siegte. Gleichzeitig mit diesem Spiel ging es gegen zwei richtig gut eingespielte Lok3-„Hasen“ im 2. HD zur Sache und tja, da wird nun Lok3 ganz sicher punkten, könnte man denken, aber NEIN, ein knapper 2-Satz-Sieg ließ Lok4 mit 2:0 in Führung gehen.

Entspannt und routiniert, wie zumeist immer in solchen Situationen, nahm Lok3 die Situation ganz locker zur Kenntnis… und verkürzte zum 1:2 durch das souverän gewonnene DD. Jetzt waren die MX-Spiele an der Reihe und weil die Lok3-MX bisher ja zumeist durch Stärke glänzten, sollte es schon etwas werden mit einem doppelten Lok3-Punktgewinn… doch was war das?

Beide MX-Spiele gehen in den dritten Satz? Na sowas… und während das 1. MX knapp an Lok3 ging, holte sich Lok4 ganz frech das 2. MX, ebenfalls knapp, und baute die Führung auf 3:2 aus. „Nur noch eines der beiden HE gewinnen“, dachte sich jeder der Lok4-Spieler samt aller Fans und die nächste Sensation wäre perfekt… was sie dann auch wirklich wurde, denn das 2. HE endete tatsächlich mit einem 2-Satz-Sieg für Lok4.

Im abschließenden 1. HE kulminierte das Lok-Derby noch einmal. Beide Kontrahenten schenkten sich rein gar nichts und nach zwei, jeweils verlängerten Sätzen war es dann der Lok3-Spieler, der im dritten Satz glücklicher agierte und mit 21:19 ergebniskosmetisch siegte. Somit war es am Ende ein unerwarteter 4:3-Lok4-Sieg, der die komplette Lok4-Mannschaft „schweben ließ“ und bei Lok3 zu Enttäuschung führte.

 

Als Tabellenführer empfing Lok2 an diesem Spieltag beide Gothaer Mannschaften und gleich zu Beginn wartete der diesjährige Mitfavorit auf den Kreisliga-Sieg: Blau-Weiß-Gotha 2. Respekteinflößend nach den bisherigen Leistungen sind sie ja schon, die Blau-Weißen, und deshalb war von Lok2 für den Sieg eine besondere Leistung auf den Badmintoncort zu zaubern. Begonnen wurde mit dem 2. HD und oh je, da hagelte es gleich eine 2-Satz-Niederlage. Anlaufschwierigkeiten? Na klar…

    Und dann ging auch noch der erste Satz im 1. HD relativ unknapp verloren… hmmmmm… doch dann… tuck, tuck, tuck… lief er an und kam auf Hochtouren, der Lok2-Motor und zwei jeweils in der Verlängerung gewonnene Folgesätze brachten den Ausgleich zum 1:1-Zwischenstand. Während Lok2 durch einen souveränen Sieg im DD auf 2:1 erhöhte, gingen auch noch beide HE-Punkte gegen starke Gothaer Einzelspieler an Lok2. Die Begegnung war damit bereits zugunsten von Lok2 entschieden, doch geht vielleicht noch mehr? Ja, das ging tatsächlich, denn das 1. Lok2-MX flog regelrecht den gegnerischen Bällen entgegen und versenkte sie, ohne dem Gegner auch nur die Spur einer Chance zu lassen; aktueller Spielstand: 5:1. Das 2. MX von Lok2 jedoch verlor nach guter Gegenwehr im zweiten Satz, so dass die Blau-Weißen noch auf 2:5 verkürzen konnten. Nach diesem glorreichen Sieg fiel das Fazit von Bernadette als Mannschaftsleiterin natürlich äußerst zufrieden aus: „Wir waren total fokussiert und haben unser ganzes spielerisches Können gezeigt. Das 1. HD war ein richtiger Krimi und das DD hat von Anfang an Druck gemacht.“

 

Nach dem Sieg gegen Blau Weiß-Gotha 2 war die Erwartung sehr hoch, dass Lok2 auch Blau-Weiß-Gotha 3 schlägt; die Aufstellung blieb unverändert. Die Gothaer Spieler wollten sich natürlich nicht einfach so ergeben und zwangen gleich im ersten Spiel das 1. Lok2-HD im zweiten Satz in die Verlängerung. Zwar brauchte Lok2 für den ersten Punkt keinen dritten Satz, aber schon wurde es wieder eng im ersten Satz des 2. HD.

 Doch auch hier setzte sich Lok2 in 2 Sätzen durch und mit dem souverän gewonnenen DD war es dann eine 3:0-Führung. Auch wenn zwischendurch immer wieder gefährliche Gegenwehr aus Gotha aufblitze, so war es am Ende ein klarer 7:0-Lok2-Erfolg, den Bernadette so kommentierte: „Gegen Gotha 3 war das eine sehr souveräne Sache, da haben wir nichts anbrennen lassen.“.

 

Mit den Ergebnissen des 7. Spieltages bleibt Lok2 nunmehr mit 6 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze; Lok3 behauptet Platz 4. Lok4 bringen die beiden Siege erneut einen Tabellenplatz nach oben; nun ist Tabellenplatz 6 erobert worden.

 

Einen solch erfolgreichen Spieltag in der Kreisliga, an dem Lok alle möglichen Spiele gewinnen und Lok4 gleich 4 Punkte beitragen konnte, hat es in der bisherigen Geschichte noch nicht gegeben. Und dass Lok3 als die im Derby gegen Lok4 unterlegene Mannschaft nicht fröhlichst aus der (Sport-)Wäsche guckt, ist auch klar, aber dennoch war es spielerisch sowie verpflegungsverwöhnend – gesteuert durch die Hallenbüfett-Chefin Dana – ein ganz besonderer Spieltag. Dem Resümee des Spieltag-Ausrichter-Chefs Stolli: „Stimmung und Organisation waren super, und spielerisch… na ja, nach oben ist immer ein bisschen Luft.“ ist nichts weiter hinzuzufügen, es bleibt also weiterhin spannend. In nur zwei Wochen, nämlich am 18. März 2018, kommt die Kreisliga erneut nach Erfurt; Ausrichter wird dann Lok3 sein.

Fotos: Bernadette, Antje und Stolli (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt

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