Kreisliga 2018/2019 – 8. Spieltag

Im letzten Lok-Derby der diesjährigen Kreisliga-Saison, das schon im Vorfeld der Begegnung am sonntägigen 17. März 2019 für eine Menge an Aufregung in den Köpfen der betroffenen Spieler sorgte, traf Lok3 auf Lok4. Zwar war das Hinspiel mit 6:1 mehr als deutlich zugunsten von Lok3 ausgegangen, aber na und: „Neues Spiel und neue Vision für einen Lok4-Sieg!“, rein theoretisch jedenfalls konnte man das so im Lok-Internet vom (Lok4-)Schreiberling lesen bzw. auch in höchstem Maße spekulativ in der Spieltagsansprache des (Lok4-)Staffelleiters hören. Wünsche im (Badminton-)Leben sind zwar immer wieder schön, aber nun wurde es brutal-real mit diesen Aufstellungen:

Lok4:
1. HD: Alik+Stolli, 2. HD: Philipp+AndreasS , DD: Dana+Wanja, 1. HE: Alik, 2. HE: Tobias, 1. MX: Dana+Stolli, 2. MX: Marion+Philipp

Lok3:
1. HD: Axel+Eicke, 2. HD: Harald+AndreasB, DD: Antje+Marion, 1. HE: Harald, 2. HE: Eicke, 1. MX: Antje+Gerd, 2. MX: Marion+Dieter

Mit dem Sieg von Lok4 im ersten Satz des 1. HD hatte Lok3 ganz und gar nicht gerechnet, aber egal, denn der Konter in Satz Nr. 2 saß ja, wenn auch nur mit einem knappen 21:19-Sieg. Jetzt sollte sich Lok3 doch gefangen haben, könnte man meinen…

aber nein, Lok4 spielte im dritten Satz so richtig beeindruckend und holte den ersten Punkt. Dann jedoch verstummte so nach und nach der Lok4-Jubel, denn wegen unglücklichen Spielens im 2. HD einfach chancenlos, ging nach einem äußerst knappen, ersten Satz auch das DD verloren.


Lok3 hatte das Spiel somit gedreht und führte nun mit 2:1 und war auf der Siegerstraße unterwegs mit einem mehr als deutlichen Sieg im ersten Satz des in HE Nr. 1… Doch was war das? „Der kleine, böse Wahnsinn!“, denn Lok4 schaffte es über die Verlängerung des zweiten Satzes in den umkämpften Entscheidungssatz zu kommen und konnte dann auch noch zum 2:2 ausgleichen.

Lok3, nach wie vor strotzend vor Entschlossenheit, schickte nun ein bestens eingespieltes Team aufs Feld und gewann auch durch einen 2-Satz-Sieg das 1. MX. Mit drei Zählern in Führung liegend fehlte Lok3 jetzt nur noch ein Punkt zum Sieg und dieser sollte aus dem höchst dramatischen, dritten Satz des 2. HE kommen.


Mit der 15:10-Führung schien die Rechnung aufzugehen… doch weit gefehlt, das stark erkämpfte 21:19 brachte Lok4 den Ausgleich zum 3:3. Da ging die Freude der Lok4-Spieler schier ins Unermessliche, denn jetzt war er in greifbare Nähe gerückt, der mögliche Lok4-Sieg im Derby. Im abschließenden 2. MX kämpfte Lok3 aufopferungsvoll und standhaft in spektakulären Ballwechseln,


aber das alles half dennoch nichts, Lok4 bezwang sensationell Lok3 und das mit einem 4:3-Sieg.

Während des Derbys Lok4-Lok3 versuchte Lok2 mit dieser Aufstellung gegen die SG-Mediziner aus Heiligenstadt einen 3-Punkte-Sieg einzufahren, um die Chancen auf den Sieg in der Kreisliga NT noch zu wahren:

1. HD: Hannes+Uwe, 2. HD: Steffen+AndreasM, DD: Bernadette+Paula, 1. HE: Hannes, 2. HE: AndreasM, 1. MX: Bernadette+Steffen, 2. MX: Paula+Uwe

 

Beginnend mit souveränen 2-Satzsiegen in den drei Doppeln sowie auch in den beiden HE hatte Lok2 die Begegnung schon längst gewonnen, als sich dann doch noch enorme Mediziner-Gegenwehr im 1. MX offenbarte. Am Ende gab es trotzdem einen 2-Satz-Sieg, der in seiner souveränen Ausprägung in MX Nr. 2 Lok2 den ersehnten „Dreier“ mit dem Ergebnis von 7:0 brachte.

„Ein Dreier gegen Blau-Weiß Gotha?„, „Oh, welch Wahnvorstellung!“, würde man als Insider meinen, noch dazu ging Lok2 mit diesem risikovollen Wechsel in der HD-Aufstellung an den Start:

1. HD: Hannes+AndreasM, 2. HD: Steffen+Uwe

Knapp ausgehen würden nahezu alle Spiele, das wussten nicht nur die Lok2-Spieler, denn die blau-weiße Kampfeskraft ist in der gesamten Liga bestens bekannt. Nach dem dennoch stark erkämpften 2-Satz-Sieg von Lok2 im 1. HD sollte das Siegen munter weitergehen, doch die Gothaer fanden im 2. HD plötzlich richtig gut ins Spiel.

Auch wenn der zweite Satz für Lok2 verloren ging, so war es am Ende ja doch ein Sieg, der zusammen mit dem klaren Folgesieg im DD zum Spielstand von 3:0 führte. Nun aber standen die oftmals in der Kreisliga blau-weiß-dominierten, beiden HE auf dem Plan… doch in äußerst umkämpften Gefechten konnte Lok2 auch diese gewinnen. Nun fehlten noch die MX-Spiele, wobei ein Sieg reichen würde, einen weiteren Lok2-„Dreier“ einzufahren. Dieser eine, notwendige Sieg war es dann nicht mal alleine, denn nach einem 3-Satz-Sieg im 1. MX machte das 2. MX in zwei Sätzen sogar noch das 7:0 für Lok2 perfekt.

Lok3 musste in seiner zweiten Begegnung des Tages aus zwingenden Gründen der gesundheitlichen Vorsorge die Aufstellung wie folgt ändern:

1. HD: Harald+AndreasB, 2. HD: Dieter+Gerd, DD: gestrichen, 1. HE: Harald, 2. HE: Eicke, 1. MX: Antje+Axel, 2. MX: Antje+Dieter

Mit dem gestrichenen DD lag Lok3 gegen den Tabellenführer, die VSG 70 Bad Frankenhausen, zwar bereits mit 0:1 hinten, aber ein stark erkämpfter 3-Satz-Sieg im 1. HD brachte schon den Ausgleich. Das Revanchieren der Frankenhäuser kam prompt, ebenfalls mit einem 3-Satz-Sieg, im 2. HD. Lok3 lag zwar wiederum zurück, aber es sah für Lok3 gut aus im 1. HE… das dann am Ende jedoch wiederum die VSG gewann, wenn auch glücklich. Mit dem Spielstand von 1:3 drohte erneut eine Niederlage über Lok3 hereinzubrechen, wenn auch nur eines der MX-Spiele verloren ging…

und ja, trotz starker Lok3-Gegenwehr konnten die Frankenhäuser ihre Führung auf 5:1 erhöhen. Das abschließende 2. HE entwickelte sich aufgrund seiner Dramatik zum regelrechten Hingucker. Lok3 schaffte in diesem Gefecht einen 3-Satz-Sieg und stellte damit den 2:5-Endstand her.

In der zweiten Begegnung traf Lok4 auf die BSG Einheit Sömmerda und änderte die Spielaufstellung wie folgt:

2. HD: Philipp+Tobias , 2. HE: AndreasS

Die Sömmerdaer legten fulminant los und gewannen doch tatsächlich die Sätze 2 und 3 des 1. HD jeweils in der Verlängerung… aber Lok4 konnte durch ein souveränes 2. HD schon wieder ausgleichen. Dann schickten sich die Lok4-Damen in Führung liegend an, den ersten Satz im DD zu gewinnen…


doch nein, sie ergaben sich in der Satzverlängerung und dann auch in Satz Nr. 2. Nach dem ungefährdeten Lok4-Sieg im 2. HE bestand die offensichtliche Gefahr, dass das starke 1. MX aus Sömmerda den zwischenzeitlichen 2:2-Punktestand zu Gunsten der BSG erhöhen könnte… doch nöööööö, Lok4 entschied den dritten Satz ja doch noch für sich. Während das 2. MX in souveräner Manier schon den vierten Punkt zum Lok4-Sieg in der Begegnung erspielte,

wollte die BSG Sömmerda unbedingt noch den Sieg im stark umkämpften 1. HE mitnehmen. Den jedoch sicherte sich Lok4 schon im zweiten Satz; damit war die Begegnung mit 5:2 gewonnen.

Der 8. Spieltag brachte Lok2 bzw. Lok4 nicht nur jeweils zwei Siege, sondern mit 6 bzw. 4 Punkten auch einen in dieser Form nicht erwarteten Punkteregen; Feierlaune war angesagt.

Während das Ergebnis von 2 x 7:0 an einem Spieltag Lok2 sprichwörtlich schweben ließ – und zwar ganze zwei Punkte näher ran an den Tabellenführer – befindet sich auch Lok4 auf Wolke 7 nach dem Derby-Sieg gegen Lok3 und will da am liebsten gar nicht mehr wieder runter kommen… 😉 So hart die Derby-Niederlage für Lok3 auch sein mag, einen Tabellenpunkt Vorsprung brachte sie infolge des knappen 3:4 ja doch, so dass sich Lok4 standesgemäß noch hinter Lok3 einordnet. Die von Lok3 toll erkämpften zwei Spielpunkte gegen den Tabellenführer haben Lok2 geholfen, näher an die Tabellenspitze heranrücken zu können. Im Schlussspurt der diesjährigen Saison muss sich Lok2 am 5. Mai 2019 den Tabellennachbarn aus Weimar und Bad Frankenhausen erwehren, Lok3 mit den Heiligenstädtern und ebenfalls Weimarern Vorlieb nehmen sowie Lok4 gegen Blau-Weiß Gotha und Mühlhausen antreten.

Aktuelle Tabellenplätze der Lok-Teams

2. Lok2: 30 Punkte/ 68:30 Spiele
(von Platz 2)
4. Lok3: 20 Punkte/ 54:44 Spiele
(von Platz 4)
5. Lok4: 19 Punkte/ 48:50 Spiele
(von Platz 6)

Die vollständige Übersicht zu den aktuellen Platzierungen der 9 Kreisliga-Mannschaften gibt es hier.

In der Kreisliga NT sind mit diesem Spieltag alle Teilnehmermannschaften punktemäßig noch enger zusammengerutscht. Hinsichtlich der Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte ist noch überhaupt nichts entschieden, es hängt alles vom letzten Spieltag ab. Da Lok4 nach der an diesem Spieltag bestens agierenden BSG Einheit Sömmerda Ausrichter dieses finalen Spieltages sein wird, sind hiermit alle interessierten Besucher in die Erfurter Sporthalle herzlich eingeladen. In einer spannungsgeladenen Hallenatmosphäre muss man einfach miterleben, ob Lok2 ja doch noch den Kreisliga-Sieg schafft, Lok3 den Status „Ewiger Vierter“ verliert und in Richtung Podest marschiert und Lok4 den am Ende noch nie erreichten Platz 5 sichern kann.

Fotos: Marina/Philipp sowie AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt

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