Es ist der sonntägliche 29. Januar 2017 und die VSG 70 Bad Frankenhausen als Ausrichterin des 6. Spieltages ist am Start. In den morgendlichen Hallen-Kaffeeduft hinein tritt als erstes Erfurter Team Lok5 und bald darauf folgten auch die Gegner in Form der BSG Einheit Sömmerda. Gestaffelt, aufgrund der Frankenhäuser Hallensituation, waren beide Mannschaften zunächst alleine auf den Spielfeldern…
Important!
1. HD: Daniel+Stolli, 2. HD: Philipp+AndreasS, DD: Dana+Wanja, 1. HE: Daniel, 2. HE: AndreasS, 1. MX: Stolli+Dana, 2. MX: Philipp+Wanja
Die Sömmerdaer Aufstellung offenbarte das Fehlen eines Spielers, so dass Lok5 nach dem gestrichenen 2. HD gleich mal 1:0 in Führung ging. „Damit sollte doch eine erfolgreiche Revanche für die 3:4-Lok5-Hinspielniederlage möglich sein.“, könnte man denken… nur glich die BSG durch einen 2-Satz-Sieg im 1. HD schon aus. „Macht nichts“, so Lok5, denn ein Lok-Sieg war es ja im 2. HE geworden und damit ging Lok5 2:1 in Führung. Der erhoffte Lok-Sieg im DD sollte nun schon die Vorentscheidung bringen, doch was war das? Das Lok-DD lief einfach nicht und auch im 1. HE wurde es nach dem verlorenen ersten doch kein dritter Satz mehr. Der zwischenzeitliche Stand von 2:3 verlangte nun regelrecht nach Lok-Siegen in den MX-Spielen. Während das 2. MX richtig stark aufspielte und auch in zwei Sätzen gewann, kam das 1. MX nicht wirklich ins Spiel. Im zweiten Satz blitze dann zwar die eigentliche Stärke des 1. Lok-MX zwischenzeitlich auf, aber es reichte einfach nicht mehr, die 3:4-Niederlage zu verhindern.
In der zweiten Begegnung gegen Blau-Weiß Gotha führte Lok5 gleich 2:0 wegen einer fehlenden Spielerin, doch die Lok-Gegner fanden durch einen deutlichen 2-Satz-Sieg im 1. HD schon Anschluss. Dann aber konnte Lok5 durch 2-Satz-Siege im 2. HD sowie 2. HE auf 4:1 erhöhen, was schon den Sieg in der Begegnung bedeutete. Zeitgleich ging es dann ins 1. HE sowie das 1. MX und Lok5 wollte unbedingt eine Ergebnisverbesserung. Diesmal kam das 1. Lok-MX zwar besser zurecht, aber ein Satzgewinn war dennoch nicht möglich. Spannend wurde es im abschließenden 1. HE, wo nach einem souveränen, zweiten Lok-Satz der dritte erst in der Verlängerung verloren ging. Somit wurde es am Ende ein knappes 4:3 für Lok5.
Important!
1. HD: Gerd+Axel, 2. HD: – (Volker+Ralf), DD: Heide+Rosi, 1. HE: Axel, 2. HE: Volker (Ralf), 1. MX: Volker+Rosi, 2. MX: Gerd+Marion
Während der zweiten Lok5-Begegnung begann auch Lok3 die Spiele gegen die BSG Einheit Sömmerda. Beiden Teams fehlte ein Spieler, so dass das 2. HD zu streichen war und es somit statt 7 nur noch um 6 Spielpunkte ging. Den ersten dieser Punkte holte sich Lok3 im 1. HD mit einem Sieg in zwei Sätzen. Dann jedoch spielten die Sömmerdaer Damen so stark auf, dass sie den ersten Satz im DD gewannen. Mit äußerster Konzentration gelang es Lok3, das Spiel noch zu drehen; Zwischenstand 2:0. Jetzt kamen die beiden HE, wo jeweils knappe Spiele nach einem Lok-Sieg im 2. HE und einer Lok-Niederlage im 1. HE zur Punkteteilung führten. Beim Stand von 3:1 waren die Sömmerdaer natürlich noch nicht bezwungen, so dass es unbedingt noch einen Sieg in einem der ausstehenden MX-Spiele geben sollte. Während das 1. Lok-MX verloren ging, brachte der 2-Satz-Sieg im 2. MX den erhofften 4:2-Lok3-Sieg.
In der zweiten Begegnung des Tages erwarteten die Mediziner aus Heiligenstadt Lok3 und durch den Einsatz des (nicht spielberechtigten) Kreisliga-Neulings Ralf im 2. HE sowie 2. HD – aus spieltechnischer Sicht für die Medizinspieler eine tolle Lok3-Entscheidung – ging es darum, den somit entstandenen 0:2-Rückstand aufzuholen.
Während dazu bereits erste Schritte mit dem souverän gewonnenen 1. HD gegangen werden konnten, wurde es im DD schwierig. „Erster Satz – erstes Glück“ hieß es nach dem 30:29 zugunsten von Lok3. Äußerst knapp und umkämpft gestaltete sich diese Partie dann weiter und die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung des dritten Satzes, wo diesmal die Heiligenstädter Spielerinnen glücklicher agierten und auf 1:3 verkürzen konnten. Gezeigt haben die Lok3-Spieler schon einige Male, dass sie gut mit schwierigen Verhältnissen in Bezug auf eine drohende Niederlage umgehen können und anscheinend mit Leichtigkeit schafften sie Siege im 1. HE sowie 1. MX. Richtig eng wurde es dann aber im 2. MX… doch die Mediziner vergaben die Chance, einen dritten Satz in der Verlängerung zu erzwingen. Am Ende war es also doch noch ein Sieg von Lok3, auch wenn nur knapp mit 4:3.
Important!
1. HD: Thomas+Steffen, 2. HD: Mario+Ingolf, DD: Bernadette+Rebekka, 1. HE: Mario, 2. HE: Ingolf (Steffen), 1. MX: Thomas+Bernadette, 2. MX: Ingolf (Steffen)+Rebekka
Am Nachmittag zog dann auch Lok4 in die Sporthalle ein und die Spielaufstellung der SpG Mühlhausen als erster Gegner zeigte eine starker Besetzung. Spannend wurde es zu Anfang aber noch nicht, denn die Spielpunkte in den beiden HD holte sich Lok4 souverän. Im DD sah das dann schon anders aus, denn hier ging es in den dritten Satz, den die Mühlhäuser Spielerinnen auch noch für sich entscheiden konnten. Der 2:1-Zwischenstand zugunsten von Lok4 sollte nun jedoch ausgebaut werden, was durch jeweilige 2-Satzsiege in den beiden HE sowie auch im 1. MX gelang und bereits den Sieg in der Begegnung bedeutete. Ergebniskosmetisch aus ihrer Sicht agierten die Mühlhäuser dann im abschließenden 2. MX, was zum Endstand von 5:2 für Lok4 führte.
Der Lok4-Gegner in der Folgebegegnung war die VSG 70 Bad Frankenhausen und wie zuvor führte Lok4 nach souveränen HD-Spielen schon 2:0. Äußerst spannend wurde es dann wiederum im DD, in dem es nach jeweiliger Verlängerung plötzlich 1:1 stand. Beide Teams schenkten sich nichts und wollten den unbedingten Sieg. Am Ende brachte dann ein 21:18 Lok4 den dritten Punkt. Das Lok4-Punktesammeln konnten die VSG-Spieler auch weiterhin einfach nicht stoppen, bis es nach den deutlichen Siegen im 1. und 2. HE sowie im 1. MX nur noch das 2. MX war, das die Frankenhäuser knapp gewannen; der 6:1-Sieg für Lok4 stand damit fest.
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Mit ihren jeweils zwei Siegen haben Lok4 und Lok3 nun die Tabellenspitze erobert. Der bisherige Tabellenführer, der diesmal spielfreie 1. BV Weimar, wird am kommenden Spieltag sicherlich alles daran setzen, Lok4 zu verdrängen. Nur muss er dazu Lok4 erst einmal schlagen, was zwar nicht unmöglich sein sollte, jedoch äußerst schwer werden dürfte. Hochspannung ist also garantiert. Lok5 hat sich mit seinem erkämpften Sieg und der weiterhin ausgeglichenen Bilanz nun auf dem fünften Tabellenplatz festgesetzt und genießt diesen ausgiebigst… 🙂 Der aktuelle Stand der Kreisliga NT ist hier verfügbar.
Wegen der notwendigen Staffelung der Spiele des 6. Kreisliga-Spieltages ergab sich leider eine überlange Hallenanwesenheit des Ausrichters von mehr als 8 Stunden. Diese Zeit hat das VSG-Team mit einem hervorragenden Verpflegungsservice bewältigt, wofür sich die Kreisliga-Veranstalter herzlichst bedanken.
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Fotos: Bernadette, Philipp und AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt