Der Lok-Hallensperrung zum Trotz und gleichermaßen als Trainingseinheit wollten drei der Freizeit-Lok-Herren die Geburtsstunde der 1. Offenen Stadtmeisterschaft in Organisation der WSG Franzberg erleben. So zog es sie am sonnabendlichen 10. Oktober 2015 hinaus in das herrlich-herbstliche
Sondershausen und damit in eine Stadt, die aufgrund der fürstlichen Loh(Eichenwald)-Konzerte im 17. Jahrhundert und wegen der späteren Aufenthalte des Komponisten Liszt als Musikstadt bekannt geworden ist.
Nach der Begrüßung durch den WSG-Thomas, seines Zeichens erfolgreicher Chef-Organisator, wie es sich am Ende des Turniers herausstellte, ging es auch gleich für die Lok-Herren in die ersten HE-Spiele mit insgesamt 18 Teilnehmern im Schweitzer System. Einen guten Start hatten gleich alle drei Lokler,
nur ein Sieg wollte Alex und Felix in den ersten der fünf Runden noch nicht gelingen. AndreasS schaffte es zwar, mit zwei Siegen zu beginnen, scheiterte dann aber am starken Lokalmatadoren Martin nach einem lange Zeit ausgeglichen Spiel.
Alex und Felix erkämpften sich zwischenzeitlich auch Siege und beide trafen dann im Lok-Derby aufeinander. Es ging in diesem Spiel durch ständige Führungswechsel ungeheuer spannend zu…
Am Ende verließ Alex den Platz als Sieger und beide Lokler landeten mit einem Spielergebnis von 2:3 im guten Mittelfeld.
Für AndreasS wurde es nach dem gewonnenen Spielpunkt in der vierten Runde aufregend wie nie, denn ein Sieg gegen den Ilmenauer Wang in der letzten Runde konnte ihn tatsächlich noch in die Spitzengruppe bringen. Überraschenderweise hochkonzentriert beherrschte der Lokler das Spiel ganz gut, ließ dann aber den Gegner beim Stand von 20:17 weiter munter punkten. Der Siegschrei nach dem 21:20 kam aber trotzdem von ihm und das bedeutete mit einem erspielten Stand von 4:1 sogar den wahnsinnserfreulichen Lok-Bronzeplatz nach dem allseits bekannten Ralf aus Ilmenau (5:0) und einem Spieler mit indonesischen Wurzeln aus Nordhausen (4:1).
Im Anschluss an die HE-Konkurrenz starteten die nachmittäglichen HD-Spiele mit Alex+Felix
sowie auch mit der spontanen Lok-Kombination von AndreasS mit dem Heiligenstädter Christian, dem sein Spielpartner Michael wegen einer Knieverletzung leider nicht mehr zur Verfügung stand.
Nach einem Sieg zu Beginn der Konkurrenz traf die Lok-Kombi auf ein indonesisches Team und damit brach sie über die beiden herein, eine reine Badmintonschlacht, die zum 1:1 nach zwei Sätzen führte. Auch wenn die Lok-Kombi das Spiel im dritten Satz nicht mehr gewinnen konnte, so war es doch hochdramatisch, spannungsgeladen und von langen, harten Ballwechseln bestimmt.
Im Gegensatz zur Lok-Kombi, die am Ende ein Ergebnis von 2:3 erspielte, schafften Alex+Felix einen Sieg mehr zum Endstand von 3:2. Während beide Mannschaften im guten Mittelfeld ihren Platz fanden, erkämpfte sich im Hammerspiel des Turniers, in dem alle Spieler und Gäste in der Halle wie gebannt den Atem anhielten, die Franzberg-Frankenhäuser-Kombi mit Martin+Andreas gegen das indonesische Favoritenteam den Gesamtsieg im HD mit einem 21:20.
Das Wort „spontan“ wurde dann zum Lok-Wort der Wettkämpfe, denn gleich noch am Sonnabend kombinierte sich Alex mit der Mühlhäuserin Jasmin in das sonntägliche MX.
Die so gebildete Lok-Kombi kam gleich auf Anhieb richtig gut zurecht und der Zwischenstand ließ einen vorderen Tabellenplatz erwarten. Am Ende war es ein toller fünfter Platz im Reigen der 14 angetretenen Teams.
Mit sehr gut organisiertem Spielspaß, toller Badminton-Atmosphäre und genussvoller Verpflegung ist die Geburt des ersten WSG-Turniers gelungen; auch die Turnier- und Verpflegungsleitung war happy…
Da ist es klar, dass bei den Teilnehmern schon jetzt eine große Vorfreude auf das geplante Folgeturnier am zweiten Oktoberwochenende 2016 besteht.
Überlegenswert könnte es allerdings für den Veranstalter sein, zukünftig auch (kleine) Pokale für die zweiten und dritten Plätze bereitzustellen, denn ein Omen war es doch ganz bestimmt, dass die Anne aus Mühlhausen für ihren dritten Platz im DE versehentlich schon mal einen Pokal in den Händen halten durfte;-)
Fotos: Ralf Schubert (Titelbild), Andreas Reich (Nr. 7) sowie Alex und AndreasS (ESV Lok Erfurt) bzw. im Auftrag des ESV Lok Erfurt.